Theater Zerbrochenes Fenster. Juni 2006

Weitere aufführungen:

Hamburger Sprechwerk. Juni 2006
Kleistforum, Frankfurt an der Oder. Herbst 2006
Ballhaus Ost. Februar 2007

Regie: ANJA BEHRENS
Text: ANJA BEHRENS
Dramaturgie: LISA GÜNTHER
Bühnenbild: NADINE KÄLIN

Schauspiel: SABINE BÖHM, KERSTIN LORITZ, SILKE ZÄNGERLE

BERLINER MORGENPOST:
Die Regisseurin und Autorin Anja Behrens ist eine gelehrige Schülerin der postdramatischen Komödie. Sie hat bei René Pollesch und Gesine Danckwart gelernt, wie man Figuren, die eigentlich keine „Figuren“ sind, sondern eher gesellschaftliche Modelle, gleichzeitig handeln und über ihr Tun reflektieren lassen kann – und das Ganze dann auch noch ziemlich komisch wird. […]. Das ist oft irritierend, intelligent, witzig – und gut gespielt. Denn all die Textcollagen, mit denen Anja Behrens das Entfernteste zusammenbringt, wären nur rauschende Wortwasserfälle, wenn die drei Frauen dem cleveren Konstrukt nicht ein menschliches Antlitz gäben. Durch sie wird Maja erst zur Identifikationsbiene, die in ihrem Pelz den subversiven Blütenstaub der Reflexion ins Hirn der Zuschauer schmuggelt.

HAMBURGER ABENDBLATT:
“Der Text der Autorin Anja Behrens lässt Einflüsse von Gesine Dankwart, Roland Schimmelpfennig und Rene Pollesch erkennen. Mit dem freien Berliner Ensemble “Theater Zerbrochene Fenster” hat sie ihr Stück selbst inszeniert. Drei Sitzwaben und drei Wabenschiebewände sind die ganze Ausstattung, die sie dafür benötigen. Die drei Schauspielerinnen (Sabine Böhm, Kerstin Lorisz, Silke Zängerle) schlüpfen mit Sinn für Humor und Selbstironie in ihre Rollen, die das absurde Zeitgeist-Chaos der politisch korrekten und unkorrekten Lebenshaltungen schlaglichtartig beleuchten. Spannendes Theater aus der Hauptstadt zu Gast in Hamburg!”

NEUES DEUTSCHLAND:
“Die heile Kinderwelt der Biene Maya, die Vorstellungen über die Grauen des Faschismus, revolutionäre Ideen und Alltagsanforderungen bilden ein dynamisches Psychogeflecht, das sehr unterschiedliche und wechselhafte Perspektiven hervorbringt. Durcharbeiten ist angesagt. Die Botschaft des Stückes lautet: Schau in sich selbst hinein!”